Sonntag, 28. August 2011

Ankunft in Bogota

Der Flug nach Bogota war angenehm, wir hatten viel Platz, da der Flieger nicht ausgebucht war und konnten so etwas schlafen. Am Flughafen wurden wir von Freiwilligen des AFS abgeholt und kamen total fertig im Hostel an, da es dann bereits 4 Uhr deutscher Zeit war. Unseren ersten Tag hier verbrachten wir mit einer Besichtigung der Stadt. Zuerst waren wir auf einem der Berge die Bogota umgeben, von wo aus man einen Teil der riesigen Stadt überblicken konnte. Innerhalb der letzten 50 Jahre sind 7 Millionen Menschen hierher gezogen und haben ihre Häuser kreuz und quer errichtet, erst jetzt werden Straßen gebaut. Da es kaum Hochhäuser gibt hat die Stadt bei mittlerweile 8 Mio Einwohnern eine wahnsinnig große Fläche. Anschließend haben wir noch das Regierungsviertel angeschaut, die wohl einzige Sehenswürdigkeit und später sind etwas durch die Straßen geschlendert. Man fällt hier sehr auf als Europäer, da kaum Touristen da sind und alle schauen einen neugierig an. Aber die Leute sind sehr nett und interessiert. Bogota liegt sehr hoch auf ca. 2 700 Metern und so ist es mit 10-15 Grad recht kühl und wir frieren, weil wir natürlich keine so dicken Sachen dabei haben. Die Höhe merkt man auch bei kleinen Anstrengungen, man kommt schnell außer Atem und hat das Gefühl hat wenig Luft zu bekommen.
Gestern haben wir noch Sicherheitshinweise bekommen und etwas über das Verhalten und die Lebensweise der Kolumbianer gelernt. Eines haben wir schon sehr deutlich gemerkt: es wird viel und sehr fleischig gegessen :)
Heute flieg ich weiter nach Popayan, meiner neuen Heimat für da nächste Jahr. Ich freu mich schon sehr auf meine Gastfamilie und bin gespannt, was mich so erwartet.
Viele Grüße
eure Judith

Ueber den Daechern Bogotas

Ein Regierungsgebaeude in Bogota

Die Kathedrale am Plaza de Bolivar

typisches Essen: Bohnen, Reis und viel Fleisch

Dienstag, 23. August 2011

Noch 2 Tage!

Meine Koffer sind gepackt, die Flugtickets liegen bereit und nach insgesamt 10 Tagen Vorbereitungsseminar fühle ich mich gut präpariert für Kolumbien. Bereits im Mai habe ich mein Projekt, eine Stelle in einem Kinderheim und meine Gastfamilie bekommen. Meine kolumbianische Familie lebt in Popayan, einer ehemaligen Kolonialstadt im Süden des Landes nahe Ecuador. Ich habe zwei Gastgeschwister, einen Bruder in meinem Alter und eine Schwester mit 16 Jahren, die allerdings vor ein paar Tagen für ein Gastschuljahr in die Schweiz geflogen ist. Ich habe schon Kontakt zur Familie und glaube, dass ich mich bei ihnen wohl fühlen werde. Es scheinen warmherzige und verständnissvolle Menschen zu sein. Zu meinem Projekt habe ich noch nicht so viele Informationen. Ich weiß nur, dass es eine Einrichtung für Kinder im Alter von 2 Monaten bis 6 Jahren ist, die aus schlechten Verhältnissen kommen. Ich freue mich schon auf die Arbeit mit ihnen, habe aber auch etwas Respekt davor, da es bestimmt nicht immer leicht sein wird.
In den vergangenen Tagen habe ich meine Sachen gepackt, die letzten Dinge organisiert und mich von meinen Freunden und Verwandten verabschiedet. Am Donnerstag um 14.30 Uhr geht es los, erst einmal nach Bogota, wo noch ein Vorbereitungsseminar stattfindet und dann am Sonntag weiter nach Popayan, meiner Heimat für das nächste Jahr.
Passt gut auf euch auf, ich tu es auch...
eure Judith

                                                  Mein Gepäck für ein Jahr